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Lovense Solace im Praxistest: Wie gut ist er wirklich?


Der Lovense Solace ist ein automatischer Stoßmasturbator für Männer, der sich per App steuern lässt und sogar freihändig verwendet werden kann.

In diesem Erfahrungsbericht werde ich seine verschiedenen Funktionen testen und schauen, wie er sich im praktischen Einsatz schlägt. Dabei werde ich sowohl seine Stärken als auch mögliche Schwächen aufzeigen, um ein umfassendes Bild davon zu vermitteln, was er tatsächlich leisten kann.

Was kann der Lovense Solace? Alle Funktionen und Eigenschaften auf einen Blick

Gleich zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass der Lovense Solace ein klassischer Stoßmasturbator ist, ohne zusätzliche Funktionen wie Saugen, Vibration, Rotation, Kontraktion oder Wärme. Sein wahres Potenzial entfaltet er erst durch die App, die eine Vielzahl von Funktionen bietet und so seine Nutzungsmöglichkeiten deutlich erweitert. Zum Beispiel kann der Solace dadurch entweder von dir selbst oder von einer anderen Person gesteuert werden. Er lässt sich außerdem mit anderen Lovense Toys sowie mit Erwachseneninhalten wie Videos, Spielen oder Live-Webcam-Shows synchronisieren. Auch eine Synchronisation mit Musik und Umgebungsgeräuschen ist möglich. Mehr zu allen Funktionen findest du unter „Wie benutzt man den Lovense Solace?“.

Ohne die App verfügt der Solace über sieben Programme. Die ersten drei davon bieten verschiedene Stoßtiefen, bei denen der Sleeve also unterschiedlich weit ein- und ausfährt, mit einer maximalen Tiefe von 7 cm. Bei den restlichen vier Programmen handelt es sich um Stoßmuster. Du hast zudem die Wahl zwischen 5 Stoßgeschwindigkeiten, wobei auf der höchsten Einstellung bis zu 280 Stöße pro Minute möglich sind, jedoch nur bei minimal eingestellter Stoßtiefe, muss man dazu sagen.

Zu den größten Stärken des Solace zählt die Akkulaufzeit von bis zu 12,5 Stunden, die ihn zu einem der ausdauerndsten Masturbatoren auf dem Markt macht.

Er wartet außerdem mit einer stabilen Tischhalterung auf, die sich um 180° verstellen lässt. So kannst du ihn beispielsweise bequem im Sitzen verwenden, während du vor dem Computer sitzt. Damit ist also auch eine freihändige Nutzung möglich, die ein völlig anderes Erlebnis bietet im Vergleich dazu, das Gerät selbst in den Händen halten zu müssen.

Lovense Solace: Unboxing

Verpackung des Lovense Solace

Der Solace kommt in einer schlichten weißen Verpackung. Enthalten sind der Masturbator selbst, ein Ladekabel, eine Schreibtischhalterung, ein Aufbewahrungsbeutel und eine Bedienungsanleitung.

Sobald man den Solace in die Hand nimmt, fällt sofort seine Größe und sein Gewicht auf. Trotzdem lässt er sich komfortabel halten, finde ich. Das Gehäuse aus ABS-Kunststoff vermittelt einen robusten und hochwertigen Eindruck.

Handhabung des Lovense Solace
Mit Maßen von 29,4 x 10,3 cm und einem Gewicht von 973 g (ohne Kappe) ist er recht groß und schwer.

Mit seinem dezenten, aber stilvollen schwarzen Design wirkt der Lovense Solace auf den ersten Blick unscheinbar. Mit aufgesetztem Deckel und verborgener Liebesöffnung lässt nichts darauf schließen, dass es ein Masturbator ist, er könnte ebenso gut ein tragbarer Bluetooth-Lautsprecher sein.

Öffnung des Sleeves

Mitgeliefert wird ein Sleeve, der eine neutrale Öffnung besitzt. Sein Innenkanal ist mit Noppen und Rillen ausgestattet. Wer möchte, kann auch einen Sleeve mit einer Vagina-Öffnung separat kaufen. Die Einführtiefe beider Hüllen beträgt etwa 14 cm, vielleicht sogar etwas mehr, was für einen Masturbator dieser Art recht großzügig ist.

Elastizität des Sleeves
Der Sleeve ist aus TPE gefertigt und ist sehr weich und elastisch.

Ich muss noch sagen, dass ich positiv überrascht war, als ich bemerkte, dass die Tischhalterung aus robustem Metall und nicht aus Plastik ist, wie ich zuvor angenommen hatte.

Wie benutzt man den Lovense Solace?

Bevor du den Solace verwendest, lade ihn vollständig auf. Schalte ihn dafür komplett aus, stecke das Ladekabel in die vorgesehene Buchse und verbinde es mit einem USB-Anschluss. Der Ladevorgang dauert circa 100 Minuten. Währenddessen sollte der Masturbator nicht verwendet werden!

Wie du auf dem nachfolgenden Bild sehen kannst, befindet sich eine LED neben den Bedienknöpfen. Diese leuchtet während des Ladevorgangs konstant und erlischt, sobald das Gerät vollständig aufgeladen wurde.

Lovense Solace laden

Das Bild zeigt außerdem, dass der Solace über insgesamt 5 Knöpfe verfügt, die meiner Meinung nach gut platziert sind. In der Mitte befindet sich der An-/Aus-Knopf, der dazu dient, das Gerät ein- und auszuschalten. Hierzu ist es erforderlich, ihn für einen Zeitraum von drei bis fünf Sekunden gedrückt zu halten. Es sei an dieser Stelle anzumerken, dass die Stoßfunktion nicht unmittelbar nach dem Einschalten des Geräts aktiviert wird. Dafür muss der Knopf erneut gedrückt werden, dieses Mal allerdings nur kurz. Entsprechend kann dieselbe Taste dazu verwendet werden, die Stoßfunktion wieder zu pausieren. Ergänzt wird das Bedienfeld durch Hoch- und Runter-Pfeile zum Wechseln der Stoßmuster und Rechts- und Links-Pfeile zur Anpassung der Stoßgeschwindigkeit.

Sobald der Solace eingeschaltet wird, beginnt die LED zu blinken und weist darauf hin, dass er jetzt gekoppelt werden kann. Nachdem du die Lovense Remote App heruntergeladen und geöffnet hast, musst du zunächst ein Konto erstellen. Wenn das erledigt ist, tippst du auf „Spielzeug hinzufügen“ (siehe Screenshot) und wartest, bis der Solace angezeigt wird. Danach musst du nur noch darauf tippen und die Verbindung wird automatisch hergestellt.

Kopplung des Solace mit der Lovense Remote App
Kopplung des Solace mit der Lovense Remote App.

Du hast nun Zugang zu einer Vielzahl von Funktionen. Zum Beispiel kannst du die Tiefe und Geschwindigkeit der Stöße im Remote-Modus stufenlos regeln oder du verwendest voreingestellte Muster aus der umfangreichen Datenbank. Auch die Synchronisation mit Musik und Umgebungsgeräuschen ist möglich, wobei man sagen muss, dass diese Funktion bei vibrierenden Toys deutlich besser zur Geltung kommt. Die Stöße variieren zwar in Geschwindigkeit und Tiefe, allerdings nicht wirklich synchron zum Takt der Musik.

Funktionen der Lovense Remote App

Bist du auf der Suche nach interaktiven Inhalten für Erwachsene, wirst du in der Lovense Remote App nicht fündig. Dafür musst du die VibeMate App herunterladen und den Solace dort koppeln. Die Verbindung lässt sich schnell und unkompliziert herstellen, ohne dass ein Konto nötig ist. Gleich nach dem Verbinden hast du die Möglichkeit, ähnlich wie in der Lovense Remote App, die maximale Stoßgeschwindigkeit und -tiefe als Voreinstellung festzulegen.

Kopplung des Solace mit der VibeMate App
Kopplung des Solace mit der VibeMate App.

VibeMate ist ein spezieller Browser, durch den die Synchronisation mit Videos, Spielen und Live-Shows erst möglich wird, denn über einen normalen Browser funktioniert das nicht. In der VibeMate App werden übrigens nicht nur Inhalte angezeigt, die mit dem Solace kompatibel sind. Um die Auswahl auf passende Ergebnisse zu beschränken, musst du unter „Media“ den Filter „Lovense AI Synch“ einstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass auch diese Videos nicht alle speziell auf den Solace zugeschnitten sind, sondern auf die gesamte Lovense Produktreihe abzielen. Daher funktioniert auch hier die Synchronisation nicht immer perfekt. Bei manchen Videos klappt es besser, bei anderen schlechter. In einigen Fällen passen sich Stoßtiefe und Geschwindigkeit zwar der aktuellen Szene an, jedoch mit einer leichten Verzögerung. Zudem kann es vorkommen, dass der Masturbator weiterläuft, obwohl im Video gerade keine Aktion stattfindet. Dennoch gibt es natürlich auch Videos, bei denen seine Stöße tatsächlich im gleichen Rhythmus und in passender Tiefe zu den Bewegungen der Charaktere erfolgen. Wenn das der Fall ist und man eine VR-Brille verwendet, hat man wirklich das Gefühl, mitten in der Szene zu sein, besonders bei freihändiger Nutzung des Solace.

Die Tischhalterung lässt sich leicht zusammenbauen und anbringen. Achte dabei auf die beiliegende Anleitung. Der Tisch darf maximal 6 cm dick sein und sollte stabil stehen, da der Solace ziemlich viel Power hat. Bedenke außerdem, dass du je nach Tischhöhe einen höhenverstellbaren Stuhl benötigen könntest und dass der Solace möglicherweise noch lauter wird, wenn er an einem Tisch montiert ist.

Solace am Schreibtisch montiert
Ein Highlight des Solace für mich: Die Möglichkeit, ihn an einem Tisch zu befestigen.

Nachdem du nun alles über die Anwendung weißt, kannst du loslegen. Verwende dabei reichlich Gleitmittel und achte darauf, dass es wasserbasiert ist. Verwende auf keinen Fall Produkte auf Silikonbasis und erst recht keine Öle!

Solltest du übrigens einen überdurchschnittlich großen Penis haben, könnte die Auf- und Abbewegung nicht einwandfrei funktionieren und unter Umständen blockieren. Für die meisten Penisgrößen ist der Solace jedoch bestens geeignet.

Reinigung des Lovense Solace

Die Reinigung des Lovense Solace ist denkbar einfach. Im Grunde musst du nur den Sleeve gründlich säubern, während das Gehäuse einfach mit einem feuchten Tuch abgewischt werden kann. Halte es nicht unter Wasser, da es lediglich gegen Spritzwasser geschützt ist (IPX4).

Um den Sleeve zu entfernen, drücke zunächst die mittlere Taste, um die Stoßfunktion zu pausieren, und halte dann die Taste mit dem Pfeil nach unten für 3 Sekunden gedrückt. Anschließend ziehst du den Sleeve mitsamt der Kunststoffhalterung heraus.

Reinigung des Lovense Solace
Die Kunststoffhalterung lässt sich aufklappen.

Die TPE-Hülle kann ganz einfach mit Wasser und milder Seife gereinigt werden. Sie lässt sich sogar umstülpen, was die Reinigung zusätzlich erleichtert. Es ist wichtig, sie vollständig trocknen zu lassen, bevor du sie wieder in das Toy einsetzt. Es empfiehlt sich außerdem, die Außenseite des Sleeves mit Talkumpuder (auch als „Renewing Powder“ bekannt) zu bestäuben, um die Lebensdauer zu verlängern.

Fazit zum Lovense Solace: Wo überzeugt er, wo nicht?

Fangen wir mit den positiven Aspekten an. Der Solace fühlt sich fantastisch an, was unter anderem dem Material seines Sleeves zu verdanken ist, das hautähnliche Eigenschaften besitzt und daher ein realitätsnahes Erlebnis bietet. Auch die Einführtiefe von 14 Zentimetern sowie die Struktur des Innenkanals überzeugen voll und ganz. Ganz besonders gefällt mir die Möglichkeit der freihändigen Nutzung, die durch die stabile Tischhalterung gewährleistet wird. Ein weiterer Pluspunkt ist die lange Akkulaufzeit. Selbst nach mehreren Anwendungen musste ich den Solace bisher nicht wiederaufladen.

Mit der Lovense Remote App hatte ich keinerlei Schwierigkeiten. Sie ist sehr intuitiv und übersichtlich, was auch für die VibeMate App gilt. Die Bluetooth-Verbindung ist bislang ohne Unterbrechungen geblieben, was besonders bei der Synchronisation mit interaktiven Inhalten von großer Bedeutung ist. Diesbezüglich möchte ich allerdings anmerken: Wer hier immer eine 1-zu-1-Synchronisation erwartet, wird leider enttäuscht. Wie bereits oben beschrieben, ist das Ergebnis mal besser, mal schlechter.

Der zweite Nachteil, auf den ich zu sprechen kommen möchte, ist die Lautstärke des Geräts, die mit der eines alten Druckers vergleichbar ist. Wenn du zum Beispiel in einer WG lebst, werden deine Mitbewohner den Solace wahrscheinlich hören, wenn auch eher gedämpft. Es bleibt jedoch unklar, was genau dieses Geräusch verursacht. Mich persönlich stört die Lautstärke aber nicht, zumal ich weiß, dass bei dieser Art von Masturbator eine gewisse Geräuschentwicklung nun mal dazugehört.

Alles in allem bietet der Solace ein überzeugendes Erlebnis, auch wenn er ein paar kleinere Schwächen hat. Wer sich an diesen nicht stört, wird mit dem Solace Masturbator sicherlich auf seine Kosten kommen. Er ist mittlerweile einer meiner absoluten Favoriten, und ich halte ihn definitiv für eine lohnenswerte Investition.

Hier noch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:

Vorteile
  • Einfach zu benutzen.
  • Lovense Remote und VibeMate App sehr übersichtlich.
  • Stabile Bluetooth-Verbindung.
  • Perfekt für Paare in Fernbeziehungen, da ortsunabhängig steuerbar.
  • Lässt sich dank robuster Tischhalterung freihändig nutzen.
  • Sehr lange Akkulaufzeit.
  • Hochwertige Materialien.
  • Sehr einfach zu reinigen.
Nachteile
  • Für Männer mit überdurchschnittlich großem Penisumfang evtl. nicht geeignet.
  • Synchronisation mit interaktiven Inhalten für Erwachsene nicht immer in Echtzeit.
  • Relativ Teuer.
  • Ziemlich laut, ist aber bei solchen Masturbatoren normal.

Zum Schluss ein herzliches Dankeschön an Lovense für das Bereitstellen des Solace für diesen Testbericht.