Lovense Ferri: Der appgesteuerte Slipvibrator im Test

Der Lovense Ferri ist ein kleiner Vibrator, der sich mit einer Magnetkappe am Slip befestigen lässt und über eine App gesteuert werden kann. Er kann sowohl alleine als auch gemeinsam mit einem Partner verwendet werden. Besonders für Paare in einer Fernbeziehung und solche, die gerne in der Öffentlichkeit ihre Abenteuerlust ausleben möchten, bietet er spannende Möglichkeiten.

In diesem Artikel werde ich einen genauen Blick auf die Funktionen des Lovense Ferri werfen, seine Leistungsfähigkeit bewerten und prüfen, wie er sich im Alltag bewährt.

Die wichtigsten Funktionen und Eigenschaften

Der Lovense Ferri überzeugt durch sichere Materialien und ist frei von schädlichen Chemikalien. Dadurch kann er bedenkenlos über längere Zeiträume oder sogar über Nacht getragen werden. Warum das in Betracht kommt, erkläre ich später.

Er ist IPX7-wasserdicht, was ihn nicht nur leicht zu reinigen macht, sondern auch die Verwendung in der Badewanne oder sogar im Schwimmbad ermöglicht.

Der Ferri bietet, wie die meisten Geräte von Lovense, sieben Vibrationsprogramme. Diese umfassen drei Intensitätsstufen und vier Muster. In der Lovense App findest du jedoch viele weitere Programme.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 195 Minuten übertrifft der Ferri viele vergleichbare Produkte deutlich. Mehr zur tatsächlichen Akkulaufzeit später.

Funktionen der Lovense App

Der Ferri lässt sich per Bluetooth mit deinem Smartphone verbinden und über die App Lovense Remote steuern. Dort stehen dir tausende Vibrationsmuster zur Verfügung, und du kannst sogar eigene Muster erstellen.

Mit der App kannst du außerdem die Vibration des Ferri an die Beats deiner Lieblingsmusik oder die Geräusche deiner Umgebung anpassen. Zudem bietet sie die Möglichkeit, den Ferri mit anderen Lovense Toys zu synchronisieren, sodass beide Geräte im Einklang vibrieren.

Es gibt sogar eine Alarmfunktion in der App: Du stellst die gewünschte Zeit ein, und der Ferri übernimmt das Aufwecken, indem er zur eingestellten Zeit zu vibrieren beginnt. Das bedeutet allerdings, dass du ihn über Nacht in deinem Höschen tragen musst.

Unboxing und erste Eindrücke

Der Lovense Ferri kommt in einer stabilen Box, die in einem schlichten weißen Design gehalten ist. Auf der Vorderseite der Verpackung ist ein Bild des Toys zu sehen, und darunter steht sein Name in großer Schrift. Auf der Rückseite finden sich ein paar Informationen über die Funktionen und Eigenschaften des Produkts.

Im Inneren der Box liegt der Ferri in einer passgenauen Aussparung, die zusätzlichen Schutz während des Transports bietet. Daneben befindet sich ein weiteres Fach für das Ladekabel. Außerdem sind eine Bedienungsanleitung, ein Aufbewahrungsbeutel und ein Ersatzmagnet in der Verpackung enthalten.

Der Lovense Ferri präsentiert sich in einem auffälligen Knallpink, das für Lovense Toys typisch ist, ergänzt durch stilvolle schwarze Elemente. Diese sind aus Kunststoff gefertigt, während der pinkfarbene Hauptteil aus glattem Silikon besteht, das sich superweich anfühlt.

Als ich die Magnetkappe abnehmen wollte, fiel mir sofort auf, dass sie außergewöhnlich stark ist, auf jeden Fall stärker als bei anderen Slipvibratoren, die ich kenne. Selbst wenn ich eine Zeitschrift dazwischen schiebe, fällt das Toy nicht herunter. Daher sollte der Ferri während des Gebrauchs sicher an Ort und Stelle bleiben. Ob das tatsächlich so ist, erfährst du später im Test unter „Tragekomfort“.

Bevor ich zu meinen persönlichen Erfahrungen mit dem Lovense Ferri und meiner detaillierten Bewertung komme, möchte ich dir zeigen, wie du das Gerät richtig verwendest.

Lovense Ferri Bedienungsanleitung

Vor der ersten Nutzung sollte der Lovense Ferri vollständig geladen werden, was ungefähr eine Stunde in Anspruch nimmt. Während dieser Zeit leuchtet die Ein/Aus-Taste und erlischt, sobald der Akku voll ist.

Fixiere den Ferri im Slip so, dass das dicke Ende auf Höhe deiner Klitoris liegt, denn dort konzentriert sich die Vibration. Kleiner Tipp: Mit eng anliegender Unterwäsche holst du das Maximum aus dem Ferri heraus!

Um das Gerät einzuschalten, musst du nun den Power-Knopf 3-5 Sekunden lang drücken. Danach kannst du durch kurzes Drücken dieser Taste das Vibrationsprogramm wechseln. Ohne die App stehen dir 7 Programme zur Verfügung, die sich aus 3 Intensitätsstufen und 4 Vibrationsmustern zusammensetzen. In der App findest du jedoch eine Vielzahl weiterer Muster. Doch nicht nur deswegen ist die Steuerung über die App empfehlenswert, sondern auch, weil es zu umständlich wäre, den Ferri manuell zu bedienen, während man ihn im Slip trägt, was besonders für die Nutzung im Freien gilt.

Wenn das Gerät eingeschaltet ist, ist es auch automatisch bereit zur Kopplung. Öffne die Lovense Remote App, erstelle ein Konto, falls dies dein erstes Lovense Toy ist, und tippe dann auf „Spielzeug hinzufügen“, wie im folgenden Bild dargestellt.

Der Name „Ferri“ sollte nun unter „Verfügbare Spielzeuge“ auftauchen. Jetzt musst du nur noch darauf klicken, und schon hast du Zugriff auf alle oben beschrieben Funktionen. Übrigens wird der Ferri ausschließlich in der Lovense App angezeigt, sodass du dir keine Sorgen machen musst, dass jemand anderes ihn auf seinem Smartphone entdeckt.

Gleich nach dem Verbinden hast du die Möglichkeit die maximale Vibrationsintensität des Ferri festzulegen. Diese Voreinstellung gilt dann für alle Programme, die du abspielst. Sie ist besonders nützlich, wenn du die Lautstärke des Toys in einer ruhigen Umgebung wie einem Kino reduzieren möchtest, denn je höher die Vibrationsintensität, desto lauter ist das Gerät natürlich. Zur Lautstärke und wo du den Ferri unbesorgt verwenden kannst, komme ich in Kürze.

Darüber hinaus kannst du jedes Vibrationsmuster in Echtzeit anpassen und es bis zu viermal schneller oder langsamer abspielen. Ebenso kann das laufende Vibrationsprogramm pausiert werden. Übrigens bleibt der Ferri auch dann aktiv, wenn du das Display deines Smartphones sperrst oder andere Apps öffnest, was praktisch ist.

In der App findest du außerdem einen Programmiermodus, der es dir ermöglicht, die sieben auf dem Gerät gespeicherten Vibrationsprogramme dauerhaft zu überschreiben, sodass sie auch offline verfügbar sind, also ohne die Nutzung der App. Die ersten drei Programme, die eine kontinuierliche Vibration in drei Intensitätsstufen bieten, bleiben zwar bestehen, aber du kannst ihre Intensität ändern, indem du auf „Level einstellen“ tippst. Danach kannst du entweder die vorhandenen Muster löschen oder neue hinzufügen – insgesamt können bis zu 10 Muster auf den Slipvibrator übertragen werden. Keine Sorge, der Ferri lässt sich jederzeit auf die Werkseinstellungen zurücksetzen, dazu musst du einfach oben rechts auf „Wiederherstellen“ klicken.

Alles in allem ist die Lovense App sehr benutzerfreundlich, mit einer übersichtlichen und intuitiven Oberfläche, sodass selbst neue Nutzer sich schnell zurechtfinden. Sie bietet in meinen Augen alle Funktionen, die man sich wünschen kann. Man kann sogar die standardmäßig während des Betriebs aktive LED-Leuchte in der App ausschalten. Das ist besonders praktisch, wenn du den Ferri draußen tragen möchtest und Sorge hast, dass das Licht durch deine Kleidung sichtbar sein könnte.

Vergiss nicht, den Ferri nach dem Gebrauch zu reinigen. Wasser und milde Seife sind dafür ausreichend, oder du verwendest einfach einen Toy Cleaner.

Kommen wir nun schlussendlich zu meiner detaillierten Bewertung.

Leistungsbewertung des Lovense Ferri

Im Folgenden werde ich verschiedene Leistungsmerkmale des Lovense Ferri, wie Vibrationsintensität, Lautstärke und Akkulaufzeit, bewerten.

Vibrationsintensität

Ohne lange um den heißen Brei zu reden: Der Lovense Ferri ist der leistungsstärkste Höschenvibrator, den ich kenne. Der Hauptzweck von solchen Vibratoren ist normalerweise nicht, einen Orgasmus herbeizuführen, sondern eher ein diskretes Vergnügen im Alltag zu bieten. Anders als bei den meisten anderen Slipvibratoren ist die Vibration des Ferri jedoch so stark, dass sie tatsächlich ausreicht, um einen Orgasmus zu erreichen. Zusätzlicher Druck durch einen eng anliegenden Slip oder eine enge Jeans verstärkt diese Wirkung.

Beachte aber, dass wie bei den meisten Vibratoren auch beim Ferri ein Taubheitsgefühl auftreten kann, wenn er über längere Zeit getragen wird. Daher ist es ratsam, ihn nicht ununterbrochen laufen zu lassen, sondern eher sparsam einzusetzen.

Tatsächliche Akkulaufzeit

Der Ferri verspricht eine Nutzungsdauer von 3 bis 3,5 Stunden, was ihn zum ausdauerndsten Slipvibrator auf dem Markt macht. Bisher scheint diese Akkulaufzeit akkurat zu sein, da ich den Ferri schon mehrere Male benutzt habe und ihn noch nicht wiederaufladen musste. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die maximale Laufzeit nur erzielt wird, wenn ausschließlich die niedrigste Vibrationsintensität genutzt wird. Da stellt sich natürlich die Frage: Kann man den Ferri überhaupt so lange tragen, ohne dass es unangenehm wird?

Tragekomfort

Wie bereits erwähnt, ist die Magnetkappe des Ferri äußerst stark. Daher bleibt er unabhängig von der Stoffdicke deines Slips sicher an seinem Platz und verrutscht nicht, selbst bei intensiver Bewegung wie Gehen oder Tanzen. Zudem schmiegt er sich dank seines ergonomischen Designs perfekt an und stört kaum, es sei denn, du trägst eine extrem enge Jeans, was den Tragekomfort etwas mindern kann. Da der Ferri sehr leicht ist, kannst du auch problemlos einen Rock oder ein Kleid anziehen, ohne dass dein Slip durchhängt oder das Toy bzw. die Kappe herausfällt. Dennoch ist es natürlich ratsam, eng anliegende Unterwäsche zu tragen und keine, die locker sitzt.

Lautstärke

Laut der offiziellen Lovense-Website soll der Ferri flüsterleise sein, was ich aber leider nicht bestätigen kann. Es gibt deutlich leisere Panty-Vibratoren wie den Moxie von We-Vibe oder den Satisfyer Little Secret. Diese Modelle sind jedoch nicht so leistungsstark wie der Ferri, haben eine weniger zuverlässige Bluetooth-Verbindung und eine deutlich kürzere Akkulaufzeit.

Wirklich laut ist der Ferri aber auch nicht, man sollte nur in sehr leisen Umgebungen wie einem Kino oder einem Büro aufpassen. In belebten Orten hingegen, wie z. B. einem Nachtclub, einer Bar oder draußen beim Spazierengehen, hört man ihn gar nicht.

Außerdem musst du bedenken, dass nur weil du und vielleicht dein direkt neben dir sitzender Partner das Toy hören könnt, dies nicht bedeutet, dass auch andere es vernehmen können, wie beispielsweise jemand am Nachbartisch in einem Restaurant.

Weiters habe ich in einigen Online-Bewertungen gelesen, dass der Ferri auf niedrigen Intensitätsstufen ein penetrantes Surren von sich geben soll. Ich persönlich habe jedoch kein solches Geräusch wahrnehmen können.

Stabilität der Bluetooth-Verbindung

Es mag überraschend klingen, aber beim Benutzen solcher Toys in der Öffentlichkeit kommt es in erster Linie nicht auf die Stärke der Vibration oder auf die Lautstärke an. In den meisten Umgebungen ist ein Slipvibrator ohnehin nicht zu hören. Was wirklich zählt, ist eine stabile Bluetooth-Verbindung, denn Verbindungsabbrüche können den Spaß ganz schnell verderben. Bis man bei vielen anderen Panty-Vibratoren die Verbindung nach einem Abbruch wiederhergestellt hat, ist die Lust oft schon verflogen, vor allem wenn das Problem mehrfach auftritt. Genau hier liegt einer der größten Trümpfe des Ferri. Unter allen Slipvibratoren, die ich getestet habe, hat er die zuverlässigste Bluetooth-Verbindung. Dafür sind Lovense Geräte bekannt.

Was die Reichweite betrifft, hängt diese von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel deiner Körperhaltung (stehend oder sitzend), deiner Kleidung und sogar der Größe deiner Oberschenkel bzw. ob du mit überschlagenen Beinen sitzt. Im Allgemeinen beträgt sie etwa 10 Meter, würde ich sagen. Zum Beispiel bin ich in meiner Wohnung vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer gegangen und habe die Tür geschlossen, und die Verbindung blieb trotzdem bestehen.

Davon abgesehen kann dein Partner den Ferri über das Internet mit seinem eigenen Smartphone steuern, während du ihn über Bluetooth verbunden hast. In diesem Fall wäre die Bluetooth-Reichweite sowieso irrelevant. Entscheidend ist, wie bereits erwähnt, die Stabilität der Bluetooth-Verbindung.

Fazit: Stärken und Schwächen des Lovense Ferri

Der Lovense Ferri überzeugt mit starker Leistung und einer besonders zuverlässigen Bluetooth-Verbindung, die gerade bei der Nutzung in der Öffentlichkeit essenziell ist. Auch wenn er nicht völlig geräuschlos ist, kann man ihn in belebten Umgebungen problemlos nutzen, ohne dass er auffällt. Kleinere Abstriche gibt es hingegen in sehr leisen Umgebungen, wo man etwas Vorsicht walten lassen sollte. Gut, dass seine maximale Vibrationsintensität in der App vordefiniert werden kann. Zusätzlich überzeugt die Lovense-App durch ihre Benutzerfreundlichkeit, die eine einfache und intuitive Steuerung ermöglicht.

Die lange Akkulaufzeit sorgt für ausgedehnten Spaß, und dank der starken Magnetkappe bleibt der Ferri sicher an Ort und Stelle, egal wie dick der Stoff dein Slips ist und wie viel du dich bewegst. Er lässt sich außerdem bequem über einen längeren Zeitraum tragen, ohne störend zu wirken.

Insgesamt ist der Ferri ein vielseitiger und zuverlässiger Begleiter für diskrete Momente, den ich uneingeschränkt empfehlen kann. Für mich zählt er zu den besten Slipvibratoren auf dem Markt.

Hier noch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst:

Zum Schluss möchte ich Lovense danken, dass sie mir den Ferri für diesen Testbericht zur Verfügung gestellt haben.